Ein paar Tipps fürs Yoga Üben zuhause

8. Juli 2022
Regina Uecker
Ein Weg in Vrikshasana

Du hast den Wunsch neben der regelmäßigen Teilnahme an einem Yoga Kurs zuhause Yoga zu üben? Dann überlege Dir zunächst zu welcher Zeit das für Dich am besten passt. Vielleicht kannst Du gleich morgens damit beginnen und stehst etwas früher auf.

Schraube Deine Ansprüche nicht zu hoch, sonst bist Du schnell frustriert und gibst es wieder auf.

Nimm Dir zunächst ein kleines Zeitfenster von 10 bis 15 Minuten. Wähle einen Platz an dem Du ungestört bist. Der Raum sollte gut gelüftet sein. Zieh bequeme Kleidung an, die Dich nicht stört.

Übe möglichst mit leerem Magen, die letzte Mahlzeit sollte mindestens 2 Stunden zurückliegen. 

Finde ein Einstiegsritual, wähle etwas , womit Du Dich wohl fühlst. So kannst Du kurz in Stille sitzen, um die Aufmerksamkeit zu Dir zu lenken. Das ist eine wesentliche Voraussetzung um Yoga zu üben. Dafür nutze die Atembeobachtung. Fühle die Atemberührung oder die Atembewegung, halte die Konzentration genau dort. 

Vielleicht fällt Dir das schwer, dann beginne mit einer Übung, in der Du Atem und Bewegung verbindest, z. B. Makarasana (das Krokodil) oder im Liegen, Sitzen oder Stehen die Armbewegung im Atemfluss: einatmend heben ausatmend sinken lassen.

Überlege Dir, mit welcher Intention, mit welchem Ziel Du üben möchtest. 

Als Beispiel wähle ich hier die Gleichgewichts Übungen. Schon früh (Anfang 20) bildet sich dieser Sinn zurück, wenn er nicht immer wieder angeregt wird. In meinen Kursen beobachte ich, dass sich schon schnell enorme Verbesserungen einstellen, auch wenn nur einmal in der Woche geübt wird. 

Übe mit Leichtigkeit und Freude und sei auch erfinderisch, Du kannst auch improvisieren!

Einfachste Gleichgewichtsübung: Du stehst in  Tadasana (der Berghaltung), beide Füße gut geerdet, der Körper aufgerichtet, durchlässig. Dann stelle den rechten Fuß genau vor den linken so dass sich Zehenspitzen und Ferse berühren. Entspanne den Blick zu einem Fixpunkt, bring gleich viel Körpergewicht auf beide Füße, dabei bleiben die Beine gestreckt. 

Der Körper beginnt zu schwanken und richtet sich aus, dann versuche die Augen zu schließen und geschlossen zu halten.

Nach einigen Atemzügen komm zurück in Tadasana und spüre den Körper - dann wechsel die Seite. 

Du kannst die Übung noch verändern in dem du Dich auf eine weiche Unterlage stellst und auch die Arme nach oben streckst. 

Aus dieser einfachen Übung kannst Du Schritt für Schritt Vrikshasana  (der Baum) entwickeln.

Dafür stelle den rechten Fuß auf den linken und ziehe das Knie nach außen. Bleib aufgerichtet vom linken Bein aus, halte das Becken gerade. Im nächsten Schritt setze den rechten Fuß an die Innenseite der linken Wade, in der vollen Haltung bringe den Fuß an die Innenseite des Oberschenkels. 

Übe konzentriert und aufmerksam und versuche die Haltung  zu beiden Körperseiten gleichermaßen  auszuführen. 

Am Ende dieser kleinen Übungsreihe lege Dich kurz auf den Boden und fühle den Bodenkontakt - entspanne den Körper in den Boden.

Gutes Gelingen!

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